<div dir="ltr"><div>Schwieriges Thema, ich hoffe von der folgenden Mail fühlt sich keiner auf den Schlips getreten:</div><div><br></div>Bezüglich Internetzugang ist alles ein bisschen verworren, weil es viele Meinungen zu den Thema gibt. Es gibt "Hardliner", die der Meinung sind, dass Freifunk ein reines Alternativnetz sein sollte, komplett flach organisiert, ohne zentrale Infrastruktur und ohne Internetzugang. Ich, der ich mich um die VPNs und Gateway-Server in unserer Community kümmere, bin der persönlichen (!) Meinung, dass man den Internetzugang als Feature einfach mit anbieten muss um die Verbreitung eines solchen freien Netzes zu fördern, denn sonst sehen die meisten Leute keinen Mehrwert in Freifunk. Und da wir auf die Art immer noch unser Alternativnetz aufbauen, halte ich das mehr für ein Mittel zum Zweck, von dem alle profitieren. Das Alternativnetz profitiert von mehr Knoten und die (kommerziellen) Betreiber (Kneipen, etc) profitieren von dem kostenlosen Internetzugang für ihre Kunden.<div><br></div><div><i>Leicht Off-Topic: Was wir auf jeden Fall angehen sollten, ist interne Dienste zur Verfügung zu stellen, an der Stelle müssten wir vielleicht einfach mal einen Appell an die Community formulieren und uns ein Konzept überlegen, wie wir das Verwalten (DNS, IPs, wir haben uns schon ein paar Gedanken gemacht, aber ich hatte bis letztes WE noch ein bisschen viel universitär zu tun, daher hat sich das ganze etwas rausgezogen). Dann "lohnt" es sich vielleicht auch, ein Alternativnetz bereitzustellen.<br></i><div><i>Und wieder Back to Topic:</i></div><div><br></div><div>Die kommerzielle Nutzung des Namens Freifunk wird allerdings allgemein nicht gerne gesehen, Streitigkeiten gibt es da in der Community hauptsächlich darüber, was jetzt als kommerzielle Nutzung gilt: Es gab zum Beispiel einen Online-Shop, der Router mit Freifunk-Firmware für ca. das 1.5-fache des Hardware-Preises verkauft hat, der Shop hat ein bisschen auf den Deckel bekommen, weil er an Freifunk Geld verdient. Wenn jetzt aber Geschäfte sich einen Freifunk-Knoten hinstellen um mehr Kundschaft anzulocken bzw sich einen Vorteil gegenüber Konkurrenten verschaffen, so scheint das im Allgemeinen akzeptiert zu sein. </div><div><br></div><div>Ich denke persönlich (und das ist der <b>hier</b> wichtige Punkt), dass der Betrieb eines WLANs, das als Freifunk deklariert ist, durch eine Firma, die Geld dafür verlangt, eher ungern gesehen würde. </div><div><br></div><div>Das ganze ist unter anderem auch der Grund für den neuen Freifunk Advisory Council, der dem Förderverein Freie Netze aus Berlin (der übrigens die Wortmarke "freifunk" besitzt) da ein bisschen auf die Finger zu schauen und als Mediatoren bei Streitigkeiten agieren soll. (Es gab mal eine Mail dazu, auf die keine Resonanz gekommen ist...)<br></div></div><div><br></div><div>Ich habe jetzt auf Quellenangaben verzichtet, aber alles was ich hier geschrieben habe, sollte in den Archiven der diversen Mailinglisten vom FFN / <a href="http://freifunk.net">freifunk.net</a> bzw im Forum nachzulesen sein.</div><div><br></div><div>Alles in allem will ich konkludieren: Wenn die Freifunk kommerziell anbieten wollen könnte es passieren, dass der Förderverein ihnen auf die Finger klopft. </div><div>Ich persönlich muss sagen, dass es mich wenig stört wenn die Stadt Wadern Geld dafür ausgibt. Freies WLAN ist cool :)</div><div><br></div><div>LG</div><div>Tobi</div></div><div class="gmail_extra"><br><div class="gmail_quote">2015-05-20 14:53 GMT+02:00 Carsten Dobschat <span dir="ltr"><<a href="mailto:carsten@leo-skull.de" target="_blank">carsten@leo-skull.de</a>></span>:<br><blockquote class="gmail_quote" style="margin:0 0 0 .8ex;border-left:1px #ccc solid;padding-left:1ex">Hi,<br>
<span class=""><br>
Am 20.05.2015 um 14:46 schrieb Wolfgang Barth <<a href="mailto:wolfgang.barth@piratenpartei-saarland.de">wolfgang.barth@piratenpartei-saarland.de</a>>:<br>
<br>
> Nichts desto trotz ist es Freifunk im Sinne von kostenlos und ohne<br>
> Anmeldung, wenn auch nicht 100% im Sinne der Freifunk-Initiative.<br>
<br>
</span>man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege, aber „nicht 100% im Sinne der Freifunk-Initiative“ ist für mich eine Beschönigung. Soweit ich das verstanden habe, geht es bei Freifunk eben nicht in erster Linie darum kostenlose Internetzugänge per WLAN anzubieten, sondern um den Aufbau freier Netze, bei denen der Übergang zum Internet eine nette Dreingabe ist (mit der man den einen oder anderen auch erstmal für die Idee interessieren kann)?<br>
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Viele Grüße<br>
Carsten<br>
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