<html>
<head>
<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=UTF-8">
</head>
<body>
Hi,<br>
<br>
hätte mal eine Frage zum Thema Internetzugang-Zugang (LAN/WLAN) in
Sammelunterkünften für Geflüchtete und Asylsuchende in den
verschiedenen Gemeinden, nach der Erstaufnahme, wenn sie bereits in
den Gemeinden verteilt wurden.<br>
Wie ist das bei euch?<br>
Hier in Perl sieht es so aus, dass die Gemeinde zwar Unterkunft,
Möbel, Wasser, Heizung und auch Strom organisiert, nicht jedoch den
Internetzugang.<br>
Da hört man allerlei Gründe:<br>
<ul>
<li>Das sei Sache der Mieter, also der Geflüchteten, bzw. der
Asylsuchenden (wie auch immer das gehen soll mit vielen in einem
Haus, bzw. wenn die umverteilt werden)<br>
</li>
<li>Hätte sowieso jeder ein Handy, wozu noch Internet</li>
<li>Vandalismus in der Vergangenheit (wirkt wie eine Strafe für
die Nachfolgenden, die nichts dafür können)</li>
<li>Zu teuer (ein Anschluss bei z.B. 7 Bewohnern?)<br>
</li>
<li>Gemeinde ist nicht Eigentümer des Grundstücks, selber nur
Mieter, etc. pp.</li>
</ul>
<p>Lange Rede kurzer Sinn: Sie haben hier oft gar keinen
Internetzugang, weder WLAN noch Kabel, "nur" Handy (GSM, UMTS,
...) Und die Funkabdeckung ist hier in Perl in Grenznähe auch oft
sehr bescheiden, wenn sie nicht aufpassen sind sie schnell im
"falschen" Netz (F oder L).</p>
<p>Eigentlich bin ich der Meinung, dass Internet zur Grundversorgung
gehört, genau wie eben Wasser, Strom und Heizung. Es wird ja auch
nicht geschaut wer wieviel Wasser in der Sammelunterkunft
verbraucht, oder wer wieviel Strom. Warum also nicht auch den
Internetzugang zentral und pauschal organisieren?<br>
</p>
Folgendes Dokument untermauert meine Überlegung, denke ich:<br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2020/05/2020-04-27_Gutachtliche-Stellungnahme-zum-Anspruch-auf-WLAN-in-Gemeinschaftsunterkünften-1.pdf">https://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2020/05/2020-04-27_Gutachtliche-Stellungnahme-zum-Anspruch-auf-WLAN-in-Gemeinschaftsunterkünften-1.pdf</a><br>
<br>
Dort wird sogar die These vertreten, dass der Internetzugang
kostenlos für die Geflüchteten bzw. Asylsuchenden sein soll.<br>
Bei uns hingegen läuft gerade der Glasfaserausbau, und die Gemeinde
hat es nicht mal für nötig befunden die Sammelunterkünfte in die
Nachfragebündelung mit einzubringen.<br>
<br>
Gibt es hier jemanden der in der Sache Erfahrung hat und bereit ist
sein Wissen mit mir zu teilen?
<p>Im Voraus schon vielen Dank</p>
<p>Sebastian Fontaine<br>
</p>
<br>
<br>
<br>
</body>
</html>