[Public] Umgang mit meiner E-Mail-Adresse

Marvin W hacksaar at larma.de
Mo Mär 24 15:14:35 CET 2014


Ich verweise in Zusammenhang mit den "Freunde-Findern" gerne mal auf das 
deutsche Datenschutzgesetz. Dort ist nämlich eindeutig geregelt, dass 
die Weitergabe privater Daten zur Verarbeitung nur mit der 
Einverständnis der entsprechenden Person möglich ist - das verbietet 
übrigens reine Speicherdienste, wie es (theoretisch) ein 
Online-Adressbuch ist, nicht, da dort keine Verarbeitung stattfindet.

Aus rechtlicher Sicht ist es dementsprechend notwendig, bevor du per 
e-Mail-Adresse nach einem Kontakt bei Facebook oder Google+ (oder auch 
mit einer Handynummer bei WhatsApp oder einem der anderen Telefonnummer 
basierten Chat-Programme) suchst, diesen um seine Erlaubnis zu fragen. 
Das macht das Konzept "Freunde-Finder" in Deutschland relativ wertlos, 
was aber natürlich die Dienste nicht interessiert, denn rechtliche 
Konsequenzen sind, wenn überhaupt, nur beim Nutzer zu erwarten... 
(zugegeben, von einem Freund sind keine rechtlichen Konsequenzen zu 
erwarten, aber das steht auf einem ganz anderen Papier und es soll auch 
schon mal vorgekommen sein, dass man in seinem Adressbuch Leute stehen 
hat die keine Freunde sind)

On 03/24/2014 12:04 PM, Kevin Krieger wrote:
> Dich über die Funktionsweise von Freunde-Finder aufzuregen bringt dir
> doch reichlich wenig. Quell dieses Problems ist doch eher die
> (ausgenutzte) Bequemlichkeit der Nutzer (also auch deiner Freunde) jeden
> einzelnen Freund (darunter dich) zu fragen, ob sie in einem gewissen
> Netzwerk angemeldet sind. Die Netzwerke selbst wissen natürlich um
> dieses Problem und wissen dies geschickt (aus) zu nutzen.


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