[Public] Ubuntu auf dem Server

Ralf Jung post at ralfj.de
Mi Okt 15 16:06:51 CEST 2014


Hi,

> Aber ich frage mich, ob so etwas nicht auch bei Debian schon mal
> vorgekommen ist - ich meine, das dass durch den Austausch
> einer Implementierung eine (ungetestete) Performance-Regression auftritt
> passiert sicherlich öfter... ;-)

Oh, bestimmt gibt es auch bei Debian regressions durch seltsame
Interaktionen. Aber das hätte Ubuntu dann wahrscheinlich geerbt. ;-)

Das ist ja auch eine Frage des Fokus - und der ist bei Ubuntu nicht der
Server, sondern ganz klar der Desktop. Wie man bei solchen
Entscheidungen sieht. Ich glaube auch nicht, dass in Debian der
Kernel-Config wegen einer Desktopoberfläche geändert würde, zumindest
nichts so elementares wie der default I/O scheduler. Dafür müssten die
Unity-Leute die Kernel-Maintainer davon überzeugen, das zu tun, und die
würden das nicht durchgehen lassen, sondern antworten "fixed eure
Anwendungen".
Das hier ist einfach nur ein weiteres Beispiel für Dinge, die in Ubuntu
passieren, die ich auf einem Server nicht mag - und die mir erspart
bleiben, wenn ich Debian nutze. Ich habe diese Präferenz ja schon
mehrfach bekannt gegeben ;-) , aber es ist in solchen Diskussionen immer
schwer, da konkrete Punkte zu nennen.

Vielleicht ist Deadline ja auch gar nicht so schlecht als scheduler.
Aber "weil Unity dann läuft" ist einfach nicht das Kriterium, nach dem
ich gerne den Scheduler auf Servern ausgewählt wissen würde ;-)

> Btw. eine verständliche Erklärung zu den in Linux vorhandenen
> I/O-Schedulern gibts übirgens hier:
> http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Linux_I/O_Scheduler

Viele Grüße,
Ralf


Mehr Informationen über die Mailingliste Public