[Public] Freifunk als Projekt des TKS

Emmanouil Kampitakis emmanouil at kampitakis.de
Do Nov 26 01:44:14 CET 2015


Hallo Andreas,

  ich sehe die Diskussion auch nicht als notwendig an, aber ich glaube
dass wir mit diesem Schritt uns viele Steine aus dem Weg räumen die wir
ansonsten mit einer Vereinsgründung wegräumen müssten.

Ich hatte das Plenum auch so verstanden dass wir ein Projekt sind an dem
der TKS maßgeblich beteiligt ist und somit defakto es eins seiner
Projekte darstellt.

Grüße,
  Madonius

Am 25/11/2015 um 22:03 schrieb Andreas Augustin:
> Hallo Leute,
>
> es gab seit einiger Zeit die Frage, welchen Status der Freifunk hat, da
> es ja kein eigener Verein ist und inwieweit er mit dem Technik Kultur
> Saar e.V. (kurz TKS) verbandelt ist.
>
> Der TKS hat in einem Plenum beschlossen, den Freifunk als eines seiner
> Projekte anzusehen, wenn die Freifunker nichts dagegen haben. Doch die
> Freifunker sind ja jetzt gerade nicht so organisiert, dass sie einen
> gemeinsamen Beschluss fassen könnten.
>
> Ich selbst finde die Diskussion ziemlich unnötig, frage jetzt aber
> trotzdem mal, ob irgendjemand ein Problem damit hat, den Freifunk als
> Projekt des TKS zu sehen. Also: Hat jemand ein Problem damit? Wenn ja,
> bitte melden. Wenn bis nächsten Mittwoch kein Einspruch eingegangen ist,
> erachte ich das als Konsens.
>
> So viel von meiner Seite, unten noch ein paar Fakten und Erklärungen
> dazu, wohlgemerkt von mir, der ich für Freifunk als TKS-Projekt bin.
>
> Schönen Gruß,
> Go
>
> Hier mal meine Punkte dazu:
> * Die meisten Leute, die den Freifunk aktiv weiterentwickeln, z.B. die
> Firmware oder Serversoftware, sind ohnehin Mitglieder im TKS.
>
> * Man muss kein Mitglied sein, um bei einem Projekt des TKS im
> Allgemeinen oder beim Freifunk im Speziellen mitmachen zu dürfen. Dies
> bezieht sich auf die Entwicklung der Software, den Betrieb eines Routers
> und natürlich auch auf die Nutzung des Netzes mit einem WLAN-Client wie
> z.B. einem Smartphone. Und auch auf alles andere. Man muss also auch
> weiterhin kein Mitglied sein, um irgendwas mit Freifunk machen zu können.
>
> * Der Verein ist eingetragen und als gemeinnützig anerkannt, kann also
> steuerfrei Spenden annehmen. Dies würde sich auf das Freifunk-Projekt
> ausdehnen, wenn Freifunk eben ein Projekt des Vereins wäre.
>
> * Man kann auch einen eigenen Verein gründen. Der braucht dann einen
> eigenen Vorstand, ein eigenes Bankkonto, eigenen Sitz, eigene Satzung
> usw. Will jemand einen Verein gründen? (Ich nicht.)
>
> * Ganz ohne Verein ist es schwierig, Spenden anzunehmen und es gibt
> Leute, die spenden wollen. In der Vergangenheit gingen schon hilfsweise
> Freifunk-Spenden an den TKS.
>
> * Egal wie man das dreht, ohne Gemeinnützigkeit entsteht an irgendeiner
> Stelle eine Steuerpflicht. Was anderes zu tun ohne Steuern zu zahlen ist
> an irgendeiner Stelle Steuerhinterziehung.
>
> * Als Verein kann man manches mit 7% Mehrwertsteuer machen, wo Firmen
> 19% MwSt. nehmen müssen.
>
> * Der Freifunk ist derzeit nicht als eigener Verein, als Firma oder
> irgendwas organisiert.
>
> * So lange es nur darum geht, sich irgendwelche Router daheim
> hinzustellen, ist keine Organisation erforderlich, aber Freifunk hat ja
> noch Infrastruktur hinter den Routern, wie z.B. die Gateway-Server, den
> Webserver hinter http://saar.freifunk.net und den Management-Server. Die
> Server muss halt auch jemand mieten.



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