[Public] Letzte Generation Vortrag

[Thomas Darimont]

Hallo zusammen,

Ich war über die Diskussion etwas erstaunt. Ich konnte leider bei der
letzten MV nicht dabei sein, verstehe aber nun die Hintergründe ein wenig.
Dennoch möchte ich sagen, dass ich in unseren Verein eingetreten bin, um
den kreativen Umgang mit Technik zu lernen, zu lehren und zu fördern und
nicht um politische Diskurse zu führen.

Wenn ich nun Vorschläge lese, dass man extremen Gruppierungen eine Bühne
bieten mag und gleich im Anschluss eine Demo mitveranstaltet..., läuft es
mir leider kalt den Rücken herunter.
Ich denke, mit solchen Aktionen drängen wir uns als Verein in eine Ecke,
aus der wir nicht mehr so leicht rauskommen.

Ich würde mir wünschen, dass wir uns als Verein außerhalb der politischen
Bühne bewegen.
Einzige Ausnahme, und die teilen wir wohl mit den meisten Vereinen aus
unseren Kreisen: Positionierung gegen extreme Rechte und Themen rund um
Netzpolitik - aber ich denke das ist evident und dazu brauchen wir keinen
Themenabend.

Viele Grüße,
Thomas

On Tue, 5 Dec 2023 at 14:07, Matthias Naumann <mathew96 at endofnet.org> wrote:

> Ich möchte anmerken, dass wir der TECHNIK Kultur Saar sind nicht der
> POLITIK Kultur Saar, klar schwingt in Kultur immer etwas Politik mit, und
> die AFD is doof etc. schon klar ;) aber hauptsächlich sollte das ein Verein
> sein für Rumgehacke, basteleien und dummschwätze ;)
> Am 05.12.2023 um 07:29 schrieb Constantin:
>
> > Ich würde ja erst intern feststellen wollen in wie weit der Verein
> Politisch aktiv sein will bevor es ein Vortrag gibt. Also unter Mitgliedern
> und gerne ein, zwei Leute von der letzten Generation die da tragen
> beantworten können.
>
> Okay ja das sollten wir zuerst klären. Da das eine vereinsinterne
> Grundsatzentscheidung ist, sollte dabei mMn niemand von der letzten
> Generation oder sonstige vereinsexterne mitwirken.
>
> > Ich hoffe ich hab meine Gedanken da so ausgedruckt wie sie bei mir im
> Kopf sind.
>
> Ja, ist verständlich. Gerne mehr davon :-)
>
> > [...]ich persönlich mich aus externer Politik gern raushalten will
>
> Guter Punkt. Je nachdem wie die Stimmung im Verein ist, könnte man sich
> auch als Verein so zu positionieren versuchen. Wir sollten unbedingt
> vermeiden, sowas zu beschließen wie dass wir "unpolitisch" sind, denn das
> kann man als Hackerspace kaum sein: Wir sind Chaostreff und das ist auch
> gut so, und wir wollen keinem Vortragenden verbieten, sich für Open Source
> und gegen Vorratsdatenspeicherung zu positionieren. "externe Politik" zu
> vermeiden ist wahrscheinlich eher möglich, erfordert aber noch etwas
> Ausarbeitung des Begriffs und der konkreten Auswirkungen aufs Vereinsleben.
> Dabei müssen wir beachten, dass aktuelle und künftige Vereinsaktivitäten,
> die wir unterstützen durch den Beschluss nicht plötzlich unerwartet
> illegitim wird. Ich denke da hauptsächlich an die Polygruppe (aber es gibt
> bestimmt noch andere Beispiele; gerne nennen wenn ihr welche parat habt).
> Müssen wir Polyamorie dann umdefinieren als "relationship hacking"? Was
> wenn die Polygruppe Werbung macht für eine Gruppierung, die polyamore
> Themen auf politischer Ebene verfolgt <https://www.polyamorie-ev.de>, ist
> das dann "externe Politik"?
>
> Ich persönlich fände es schade, wenn der TKS sich derart politisch
> einschränken würde. Politischen Diskurs mitzugestalten ist in meinen Augen
> eine tolle Gelegenheit, sich als Verein zu engagieren. Und nur weil der
> Verein das macht, heißt das ja nicht, dass auch alle Mitglieder jeweils
> daran beteiligt sein müssen (wie auch bei allen anderen "vielen Projekten
> des Technik Kultur Saar e.V.").
>
> Viele Grüße,
> Constantin
>
> --
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