[freifunk-public] Freifunk seitens Gemeinde bereits in Wadern aktiv

Marvin W freifunk at larma.de
Wed May 20 15:49:29 CEST 2015


On Mi, Mai 20, 2015 at 2:53 , Carsten Dobschat <carsten at leo-skull.de> 
wrote:
> 
> man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege, aber „nicht 100% 
> im Sinne der Freifunk-Initiative“ ist für mich eine Beschönigung. 
> Soweit ich das verstanden habe, geht es bei Freifunk eben nicht in 
> erster Linie darum kostenlose Internetzugänge per WLAN anzubieten, 
> sondern um den Aufbau freier Netze, bei denen der Übergang zum 
> Internet eine nette Dreingabe ist (mit der man den einen oder anderen 
> auch erstmal für die Idee interessieren kann)?

Völlig korrekt. In dem Sinne würde ich auch sagen, dass die Hotspots 
von iks mit Freifunk nichts zu tun haben, denn
- Sie sind nicht kostenlos: Wie Wolfgang sagte kosten sie 10 EUR im 
Monat. Nur weil die Kosten vom Betreiber statt vom Nutzer abgerechnet 
werden, entstehen sie trotzdem. Freifunk ist wirklich kostenlos.
- Sie sind nicht frei: zur Freiheit gehört auch, dass jeder mitmachen 
kann. Wenn man dafür einmalig 1000€ für den AP hinhalten muss, ist 
das maximal noch für Behörden interessant, aber nicht für normale 
Restaurants, Cafes, Privatmenschen, ...
- Sie nennen es nicht Freifunk: Schon daran sieht man, Freifunk 
entspricht nicht deren Ideologie. Wenn wir sie hier als Freifunk loben, 
läuft irgendwas falsch.

> Ich habe mit dem Eigentümer von iks gesprochen und er sagte mir, 
> daß er
> aber in Weiskirchen am Rathaus einen Router auch aufbaut, wenn er 
> keinen
> Sponsor findet. Und zwar einen extrem leistungsfähigen Accesspoint 
> von
> Ruckus, den ZoneFlex T300, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Die
> reinen Anschaffungskosten dafür dürften um die 1000 Euro liegen.

Ugh. Dieses ach so tolle Gerät hat nichtmal ein brauchbares 
Datenblatt, zumindest steht da nichts über RX Sensitivity drin.
Die meißten APs die Freifunker betreiben sind nicht darauf ausgelegt 
hohe Entfernungen zu überbrücken oder viel Traffik zu transportieren, 
weil man ja immer nur bis zum nächsten Haus muss, wo der nächste 
Freifunk-Router wartet (ok das ist Wunschvorstellung, aber egal) und 
dann hat man eh selten mehr als 10 Nutzer in so nem kleinen WLAN. Für 
Veranstaltungen und an öffentlichen Plätzen sind die TP-Link 
Heimrouter natürlich eher ungeeignet. Wir haben aber im Freifunk Saar 
Netz schon andere Hardware im Einsatz (gehabt): auf der Maikirmes in 
Wadrill wurde ein Gerät von Ubiquiti Networks genutzt. Die sind zwar 
preislich deutlich über TP-Link anzusiedeln, sind dafür aber auch gut 
für den Outdoor-Betrieb und viele Nutzer geeignet.



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