[freifunk-public] Meshing oder eben nicht ?!

Kim Meiser kim.meiser at gmail.com
Fri Jan 29 12:12:06 CET 2016


Ein konkretes Beispiel zum Routing ohne VPN-Gateway:

Du hängst einen eigenen Server im Blackout SLS ins Freifunk-Netz wie hier
beschrieben: https://wiki.hacksaar.de/Freifunk:User_Services. Nun
verbindest du deinen Client zum Freifunk-Knoten im Kartoffelhaus SLS,
direkt neben dem Blackout. Greift dein Client im Kartoffelhaus nun auf
deinen Server im Blackout zu, besteht die Möglichkeit, dass dies über das
Mesh-Netz geschieht, da lt.
https://mgmt.saar.freifunk.net/meshviewer/#!v:m;n:30b5c2ee61c8 diese beiden
Knoten eine direkte Mesh-Verbindung via WLAN aufbauen.

Das hängt nur davon ab, ob die Verbindung via WLAN besser ist als die über
den VPN-Gateway.

Am 29. Januar 2016 um 12:06 schrieb Kim Meiser <kim.meiser at gmail.com>:

> Uiuiui, jetzt wird's spannend. "Wieso sollte man nicht ausschließlich über
> Mesh-VPN meshen wollen?"
>
> Uwe hat natürlich recht - in den allermeisten Fällen ist es sinnvoll, alle
> Router per LAN-Kabel im Netz zu verbinden und wenn möglich auch Zugang zum
> VPN-Gateway zu geben.
>
> In exotischeren Konfigurationen kann es aber auch Sinn machen, nicht jeden
> Freifunk-Knoten direkt mit dem Mesh-VPN-Server zu verbinden. So könntest du
> vielleicht wollen, dass du deine 50 Freifunk-Knoten untereinander, gerne
> auch via LAN, meshen lässt. Den Traffic könntest du aber nur auf deinem
> leistungsfähigsten Freifunk-Knoten, nehmen wir mal einen starken Server an,
> zusammenfassen und für den Mesh-VPN-Gateway verbinden. So würdest du einen
> hohen Durchsatz auf den einzelnen Knoten erhalten, und den VPN-Tunnel nur
> auf deinem leistungsfähigen Server betreiben.
>
> Der Sinn könnte darin liegen, viel mehr Traffic transportieren zu können,
> da die Verschlüsselung des Traffics zum VPN-Gateway nicht mehr auf der
> schwachen CPU des Routers, sondern auf den stärkeren CPUs des dafür
> vorgesehenden Knotens stattfindet. So kommst du in deinem Netz vielleicht
> auf gleiche Datenraten bei günstigeren Router-Modellen. Die Jungs und
> Mädels in den Uni-Wohnheimen haben eine ähnliche Konfiguration mit Freifunk
> umgesetzt oder geplant, soweit ich weis.
>
> Ob diese Konfigurationen in deiner jeweiligen Umgebung / Szenario Sinn
> machen, ist natürlich nicht pauschal zu beantworten.
>
> Für ne Kneipe oder den Hausgebrauch mit ein paar Routern stimme ich Uwe
> natürlich zu - wenn möglich, alle Knoten unter Verwendung von LAN-Kabel
> direkt mit dem Internet verbinden. Per WLAN meshen die Knoten eh
> untereinander, falls nötig und möglich.
>
> "Wenn du also zwei FF-Router hast, die beide eine aktive
> Internetverbindung haben, werden keine Daten über das Meshing geleitet." -
> Uwe
>
> Das glaube ich so nicht. Den Weg garantieren kann man nicht, glaube ich.
> Im Zweifel werden Daten auch gemesht - Der Weg der Pakete hängt vom Routing
> ab. Es ist keine statische Regel, dass die Kommunikation über den
> VPN-Gateway geleitet werden muss. Es wird der "beste" Weg zum Empfänger
> ermittelt. Wenn dieser also durch Meshen besser zu erreichen ist - z.B. im
> Uni-Szenario im gleichen Gebäude - dann wird m.E. kein
> Freifunk-Gateway-Server den Traffic sehen.
>
> Am 29. Januar 2016 um 11:47 schrieb ucas at ucaslife.de <ucas at ucaslife.de>:
>
>> Hi Guido,
>>
>> die FF-Software erkennt, ob am WAN-Port eine aktive Verbindung ist.
>> Falls dem so ist und dort eine Verbindung zum Gateway erfolgt, werden
>> keine Daten per Meshing übertragen.
>> Wenn die Verbindung fehlt, weil nichts gesteckt ist oder die Verbindung
>> abreißt, übernimmt das Meshing und verbindet die Router.
>>
>> Wenn du also zwei FF-Router hast, die beide eine aktive
>> Internetverbindung haben, werden keine Daten über das Meshing geleitet.
>> Wieso auch. ;-)
>>
>> Gruß
>> Uwe
>>
>>
>> Am 29.01.2016 um 11:31 schrieb guido at lug-saar.de:
>> > Halloele,
>> >
>> > ich habe mal den alten Mailthread hier als Quelle für eine weitere
>> > Frage genutzt.
>> >
>> >
>> > Am 29.01.2016 10:26, schrieb Ralf Jung:
>> > ......
>> >> weiß, die Summe der an allen Knoten eingehenden Nutzdaten, wobei
>> >> netzinterner Traffic eben auch Nutzdaten sind. Netzinterne
>> >> Kommunikation, innerhalb eines Meshes sogar ohne Internet, ist durchaus
>> >> ein wichtiges Feature des Netzes, auch wenn die meisten es natürlich
>> >> "nur" nutzen, um ins Internet zu kommen.
>> >
>> > mmmhhh Hier erkenne ich eine Frage, die ich mir auch schon stellte :
>> >
>> > Soll man versuchen möglichst viele Knoten (falls das real denn geht)
>> > per Meshing (hier WLAN) versuchen zu verbinden, damit dies eine
>> > Verbesserung bringt ?
>> > Oder ist es besser das sein zu lassen und Meshing nur zu nutzen, wenn
>> > man z.B. einen Router ohne DSL o.ä. anschliessen will ?
>> >
>> > ciao denne/x
>> > guido
>> >
>>
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