[freifunk-public] WLAN-Namen für offline-Knoten ändern?
Ralf Jung
post at ralfj.de
Mo Nov 27 10:50:38 CET 2017
Hallo Kim,
> Aus meiner Sicht wäre es wünschenswert, wenn der "mündige Nutzer" sich
> mit der Idee Freifunk auseinandersetzt und wertschätzt, dass Freifunk
> ein freies, unzensierbares Netz darstellt, und kein ISP-Ersatz sein
> will. Dann akzeptiert man auch gern, dass es einzelne Freifunk-Knoten
> ohne Internet-Uplink gibt. Ich schließe mich auch dem vorliegenden
> Argument an, dass die "Nichtverfügbarkeit des Internets in der
> Freifunk-Wolke als Chance zu begreifen [ist], sich auf lokale Dienste zu
> besinnen." [1]
Allerdings wird diese Auseinandersetzung nicht stattfinden, wenn der
Nutzer nicht weiß, dass dies überhaupt ein Feature ist. Mit diesem
Feature rechnet doch niemand. Mit einer SSID wie
"no-internet.saar.freifunk.net" hätte man es sogar einfacher, Nutzern
die Möglichkeit zu geben, sich darüber zu informieren -- mal von dem
technischen Problem abgesehen, dass man diese URL dann idealerweise auf
den Knoten hosten würde.
> * Umbenennen der SSID (so wie von dir vorgeschlagen) finde ich viel
> besser als abschalten der SSID, da man auch dann noch Freifunk als Mesh
> verwenden kann, wenn kein Internet-Uplink besteht.
> * "Offline" finde ich als Indikator ungeeignet, da das Mesh-Netz evtl.
> weiterhin erreichbar ist. "Keine Internetverbindung" wäre schöner, ist
> aber zu lang. Ich schlage daher "saar.freifunk.net-ohneInternet" oder
> "saar.freifunk.net-noInternet" als SSID im Offline-Fall vor.
Das Bikeshedding über den Namen wird sich sicher noch eine Weile
hinziehen. ;)
> * Das prüfen der Internet-Erreichbarkeit sollte häufig durchgeführt
> werden, so dass das umschalten zeitnah nach Verbindung bzw.
> Unterbrechung der Internetverbindung erfolgt. Also beispielsweise lieber
> eine Prüfung jede Minute, nicht jede Nacht.
Auf jeden Fall -- ich dachte an sowas wie 1-5 Minuten als Intervall,
keinesfalls länger.
> * Falls es eine Entscheidung dafür gibt, müssen wir die Gründe, die
> mehrheitlich zur Entscheidung geführt haben, mitsamt den aufgebrachten
> Gegenargumenten auf der Webseite dokumentieren, so dass die Abwägung der
> Entscheidung auch für Menschen nachvollziehbar bleibt, die nicht auf
> dieser Mailingliste abonniert sind.
> * Neben der Begründung wünsche ich mir auch eine transparente
> Kommunikation der Kriterien, die zur Umbennenung der SSID führen.
Wenn sich jemand findet, der den Text (mit)schreibt, lässt sich das
sicher machen.
Viele Grüße,
Ralf
Mehr Informationen über die Mailingliste freifunk-public